Am Morgen des 22. März durchsuchten Polizisten in Stuttgart, Tübingen, sowie Villingen-Schwenningen mehre Wohnungen von AktivistInnen aus dem antifaschistischen Spektrum. Die Behörden konnten für diese Hausdurchsuchungen keine aktuellen Verschuldungen der AntifaschistInnen anführen und verweisen lediglich auf Protestaktionen, die schon Jahre zurückliegen. Es handelt sich bei dem Vorgehen der politischen Polizei um blanke Repressionsmaßnahmen, getragen von fadenscheinigen Argumenten, wie wir sie zum Beispiel aus den Prozessen gegen die linken AktivistInnen Jo, Dy, Findus oder Chris bereits kennen.
Wir als SDAJ solidarisieren uns ausdrücklich mit den betroffenen AntifaschistInnen. Dass linke Kräfte leider befürchten müssen, Opfer politischer Repression zu werden, wenn sie ihren Protest auf die Straße tragen, ist ein klares Zeichen des voranschreitenden Abbaus der demokratischen Grundrechte. Wir stehen weiterhin hinter allen Kräften, welche Widerstand gegen die herrschenden Zustände organisieren.
Landesleitung der SDAJ Baden-Württemberg, 25.03.2022